Wirkstoffe, die Grundölen oder anderen Grundstoffen (z.B. Rohbenzin) zugemischt werden, um im Fertigprodukt Eigenschaften zu erreichen, die anwendungstechnisch erforderlich, aber im Grundöl/Grundprodukt nicht vorhanden sind, um positive Eigenschaften noch zu verstärken oder um unerwünschte Eigenschaften auszuschalten oder zumindest zu unterdrücken. Sie verändern oder verbessern durch chemische und/oder physikalische Wirkung die Eigenschaften von Schmierstoffen, Kraftstoffen, Heizöl etc. z.B. hinsichtlich Oxidationsstabilität, EP-Wirkung, Schaumbildung, Viskosität-Temperatur-Verhalten, Stockpunkt, Fliessfähigkeit, Vergaservereisung, Ansaugsystem-Verschmutzung, Filtrierbarkeit, Zündwilligkeit, Klopffestigkeit. Grundsätzlich wird zwischen polaren und unpolaren Additiven unterschieden. Die polaren Additive nutzen Bindungskräfte, um sich an Oberflächen oder Moleküle zu binden (chemische Wirkungsweise), wohingegen unpolare Additive keine Bindungskräfte nutzen können und rein physikalisch wirken. Zum Einen ist der Anteil der Additive in den Motorölen jüngster Generation höher, zum Anderen mussten Additive für die steigenden Anforderungen in vielen Anwendungen völlig neu entwickelt werden.